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Agri-Photovoltaik (Agri-PV) verbindet Landwirtschaft und Energiegewinnung auf intelligente Weise: Auf Ackerflächen wird gleichzeitig geerntet - und Strom produziert. Doch was kostet eine Agri-PV-Anlage wirklich? In diesem Beitrag erklären wir, welche Kostenfaktoren bei der Planung und Umsetzung eine Rolle spielen - und warum sich die Zusammenarbeit mit AckerKapital lohnt.


Was beeinflusst die Kosten einer Agri-PV-Anlage?


Die Investitionskosten für Agri-PV-Anlagen hängen von verschiedenen Komponenten ab. Neben der Größe des Projekts spielen auch Standort, technische Auslegung, Netzanschluss und Materialauswahl eine zentrale Rolle.

Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Kostenfaktoren - ohne pauschale Summen, aber mit transparenten Richtwerten aus der Praxis.


Kosten für Agri-PV-Module: Die Grundlage der Energieerzeugung


Ein großer Teil der Investition fließt in die Solarmodule. Je nach Anbieter, Leistung und Qualität liegen die Kosten in einem Bereich von 100 bis 110 Euro pro installiertem Kilowattpeak (kWp).

  • Hochwertige Module steigern langfristig die Energieausbeute

  • AckerKapital unterstützt bei der Auswahl effizienter Komponenten


Unterkonstruktion (UK): Mehr als nur ein Gerüst


Die Besonderheit von Agri-PV-Anlagen liegt in der Bauweise: Die Unterkonstruktion muss landwirtschaftliche Nutzung ermöglichen – z. B. durch höhere Aufständerung oder bewegliche Module.

Hier liegen die Kosten bei rund 170 Euro pro kWp – abhängig vom Design (z. B. ein- oder zweiachsig nachführbar) und den Bodenverhältnissen.

AckerKapital sorgt für die optimale Auslegung je nach Nutzungsart (Ackerbau, Tierhaltung etc.)


Netzanschluss: Der oft unterschätzte Kostenblock


Viele Projektentwickler kalkulieren die Kosten für den Netzanschluss zu niedrig. Tatsächlich liegt dieser Posten häufig zwischen 250.000 und 300.000 Euro - je nach Entfernung zum Netzverknüpfungspunkt, benötigter Leistung und technischer Ausführung.

Tipp: Frühzeitige Netzanfragen über Ackerkapital sorgen für Klarheit und vermeiden spätere Überraschungen.


Weitere relevante Kostenpositionen

  • Planung und Genehmigung (Behörden, Umweltprüfungen, Gutachten)

  • Erdarbeiten und Montage

  • Wechselrichter, Speicherlösungen (optional)

  • Betrieb und Wartung (O&M)

  • Versicherungen, Projektsteuerung und Finanzierung

Diese „weichen“ Faktoren können je nach Region, Grundstück und Projektdesign stark variieren. AckerKapital analysiert in Machbarkeitsstudien, welche Szenarien wirtschaftlich und rechtlich sinnvoll sind.


Warum AckerKapital der richtige Partner für Ihre Agri-PV-Anlage ist


  • Ganzheitliche Projektbegleitung: Von der Flächensicherung über die Netzanfrage bis zur Umsetzung

  • Erfahrung mit landwirtschaftlichen Nutzflächen

  • Verlässliches Netzwerk aus Planern, Gutachtern und Installationspartnern

  • Klares Ziel: nachhaltige Wertschöpfung für Flächeneigentümer und Investoren

Mit AckerKapital behalten Sie alle Kosten im Blick, steigern die Effizienz Ihres Projekts und sichern sich langfristige Einnahmen aus Stromerzeugung - ohne Ihre landwirtschaftliche Nutzung aufzugeben.


Früh dran sein lohnt sich: Preisvorteile und Standort sichern


Jetzt handeln lohnt sich: Mit der angekündigten Einspeisevergütung von 9,2 Cent pro Kilowattstunde wird Agri-PV bald wahrscheinlich noch wirtschaftlicher – und entsprechend steigt das Interesse rapide. Sobald die gesetzliche Grundlage offiziell in Kraft tritt, ist mit einem deutlichen Anstieg der Anlagenpreise zu rechnen, da viele Landwirte dann Projekte gleichzeitig umsetzen wollen. Wer sich jetzt mit Ackerkapital aufstellt, kann sich die heutigen Preise noch sichern - bevor die Nachfrage die Kosten weiter steigen lässt.

Zusätzlich wichtig: Pro Kommune darf aktuell nur ein Landwirt eine Agri-PV-Fläche von bis zu 2,5 Hektar realisieren. Wer zu spät kommt, verliert diese Chance – schnelle Entscheidungen sichern den Standortvorteil.


Fazit: Agri-PV lohnt sich – mit der richtigen Kalkulation und dem richtigen Partner


Auch wenn sich keine pauschale Zahl für die Kosten einer Agri-Photovoltaik-Anlage nennen lässt, bietet ein strukturierter Blick auf die einzelnen Kostenbestandteile Klarheit. Materialpreise wie Module (100-110 €/kWp) und Unterkonstruktion (170 €/kWp), kombiniert mit einem Netzanschluss von 250.000 bis 300.000 €, zeigen schnell, wie wichtig professionelle Planung ist.


📞 Interesse an einer Agri-PV-Anlage?

Kontaktieren Sie AckerKapital - wir analysieren Ihre Fläche, erstellen eine Wirtschaftlichkeitsrechnung und kümmern uns um die Netzanfrage.

Photovoltaik-Module: Die richtige Wahl für Agri-PV-Anlagen

Photovoltaik-Module (PV-Module) sind der Schlüssel zur Nutzung von Sonnenenergie, besonders in der Landwirtschaft, wo Agri-PV-Anlagen eine wachsende Rolle spielen. Diese Anlagen kombinieren Energieproduktion mit landwirtschaftlicher Nutzung und stellen spezifische Anforderungen an die eingesetzten Module. Durch die richtige Modulauswahl kann eine optimale Balance zwischen Stromerzeugung und Pflanzenwachstum erreicht werden. Dabei stehen Landwirten vor allem zwei Modultypen zur Verfügung: Standard-PV-Module und semi-transparente PV-Module. Beide Varianten bieten unterschiedliche Vorteile, die gezielt auf die Anforderungen der jeweiligen Agri-PV-Anlage abgestimmt werden sollten.

Standard-PV-Module

Standard-PV-Module, auch als opake Module bekannt, sind lichtundurchlässig und zeichnen sich durch ihre hohe Effizienz in der Stromerzeugung aus. Sie eignen sich gut für Agri-PV-Anlagen, bei denen Flächen für Energieproduktion priorisiert werden. Diese Module sind robust, kostengünstig und weit verbreitet. Allerdings kann ihr Schattenwurf das Pflanzenwachstum beeinträchtigen, was die landwirtschaftliche Produktivität einschränken könnte.

Semi-transparente PV-Module

Semi-transparente PV-Module bieten eine innovative Lösung für Agri-PV-Anlagen, da sie Lichtdurchlässigkeit mit Energieerzeugung kombinieren. Diese Module ermöglichen es, dass ein Teil des Sonnenlichts die Pflanzen erreicht, was besonders für schattenverträgliche Kulturen von Vorteil ist. Zusätzlich können sie zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen, indem sie die Temperaturen unter den Modulen regulieren. Trotz ihrer höheren Kosten und geringeren Effizienz im Vergleich zu Standard-Modulen bieten sie eine optimale Balance zwischen landwirtschaftlicher und energetischer Nutzung.

Vor- und Nachteile der Modultypen

Standard-PV-Module:

  • Vorteile:

    • Hohe Effizienz bei der Stromerzeugung

    • Niedrige Kosten pro Watt-Leistung

    • Robust und langlebig

  • Nachteile:

    • Kein Lichtdurchlass, potenzieller Einfluss auf das Pflanzenwachstum

    • Eingeschränkte Anwendbarkeit für bestimmte Kulturen

Semi-transparente PV-Module:

  • Vorteile:

    • Kombination von Energiegewinnung und Lichtdurchlass

    • Verbesserte Bedingungen für Pflanzenwachstum

    • Optimale Nutzung für schattenverträgliche Kulturen

  • Nachteile:

    • Geringere Effizienz bei der Stromerzeugung

    • Höhere Kosten

    • Geringere Robustheit

Fazit

Die Wahl des richtigen PV-Moduls für eine Agri-PV-Anlage hängt von den spezifischen Anforderungen ab. Standard-PV-Module sind ideal für maximale Energieerzeugung, während semi-transparente Module eine bessere Integration von landwirtschaftlicher Nutzung und Energieproduktion bieten. Eine fundierte Entscheidung kann dazu beitragen, den Nutzen von Agri-PV-Anlagen zu maximieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zu fördern.

Die Art der Bewirtschaftung bestimmt das ideale Agri-PV-System.

 

Die DIN SPEC 91434 unterscheidet zwei Arten von Agri-PV-Systemen, die sich durch ihre Bauweise und Nutzungsmöglichkeiten deutlich unterscheiden. Kategorie 1 umfasst hochaufgeständerte Anlagen, bei denen die landwirtschaftliche Nutzung direkt unter den Modulen möglich ist. Im Gegensatz dazu erlaubt Kategorie 2 die Bewirtschaftung nur zwischen den Modulreihen, beispielsweise bei Modultischen (statisch oder mit Nachführung) oder senkrecht aufgestellten Modulen.

 

Die Norm gibt vor, dass bei Kategorie-1-Systemen der maximale Flächenverlust durch Aufbauten und Unterkonstruktionen höchstens 10 % der Gesamtprojektfläche betragen darf, während bei Kategorie 2 ein Verlust von bis zu 15 % zulässig ist. Zudem muss sichergestellt sein, dass nach dem Bau der Anlage mindestens 66 % des landwirtschaftlichen Referenzertrags auf der Gesamtprojektfläche erzielt werden können.

 

Kategorie 1 - Hochaufgeständerte Systeme:

 

Vorteile

  • Robuste, fix montierte Konstruktionen ohne bewegliche Teile

  • Hohe Flächenausbeute durch enge Bebauung, viel Leistung pro Hektar

  • Bieten Schutz für empfindliche Kulturen und Tiere (z. B. Hagel, Bodenerosion, Raubvögel)

 

Nachteile

  • Hoher Materialaufwand durch viele gerammte Pfosten, nicht für Landmaschinen geeignet

  • Für Ackerbau eher ungeeignet

  • Wartung der Module ist durch die Höhe erschwert

  • Geringerer Stromertrag als bei nachgeführten Systemen


Kategorie 2 - Nachgeführte Systeme:

 

Vorteile

  • Uneingeschränkte Nutzung von Landmaschinen möglich

  • Höchster Stromertrag durch Ost-West-Nachführung

  • Schutzfunktionen wie ein „Erntemodus“ zur Sicherung bei Feldarbeiten

 

Nachteile

  • Höhere Installations- und Wartungskosten durch bewegliche Teile

  • Teurere Unterkonstruktion


Fazit

Die Wahl des Systems sollte sich nach der geplanten Bewirtschaftung richten. Auf dieser Basis kann der Energieertrag bestimmt und die Wirtschaftlichkeit bewertet werden. Beide Kategorien bieten unter den richtigen Bedingungen wirtschaftliche Lösungen für die kombinierte Nutzung von Landwirtschaft und Solarenergie.

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