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Agri-PV auf 2,5 Hektar: Pacht oder Eigeninvestition? Eine Win-Win-Situation für landwirtschaftliche Betriebe

Die Nutzung von Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Flächen ist ein zukunftsweisender Schritt in Richtung nachhaltiger Energieerzeugung und wirtschaftlicher Diversifizierung. Besonders attraktiv sind Agri-PV-Anlagen, die eine Doppelnutzung ermöglichen: Landwirtschaft und Solarstromproduktion auf derselben Fläche.

Doch stellt sich für viele Betriebe die Frage: Pacht oder Eigeninvestition in eine Agri-PV-Anlage?

In diesem Beitrag beleuchten wir beide Optionen und zeigen, warum landwirtschaftliche Betriebe mit einer Fläche von 2,5 Hektar in jedem Fall profitieren können.


1. Agri-PV-Flächen verpachten – stabile Einnahmen mit wenig Aufwand

Die Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen für Photovoltaikanlagen bietet eine einfache und risikoarme Möglichkeit, regelmäßige Einnahmen zu erzielen. Dabei erhalten Landwirte in der Regel:

  • jährliche Pachteinnahme - siehe “AckerKapital. vergütet Sie etwas anders”

  • Langfristige Verträge mit gesicherter Einkommensquelle über 20 bis 30 Jahre

  • Keine Investitionskosten oder Betriebsverantwortung

Diese Lösung eignet sich ideal für Betriebe, die keine eigenen Mittel für eine PV-Investition einsetzen möchten oder eine möglichst einfache Umsetzung bevorzugen.

Vorteile der Pacht:

  • Planungssicherheit durch feste Einnahmen

  • Kein technisches oder finanzielles Risiko

  • Fläche bleibt langfristig in landwirtschaftlichem Besitz

AckerKapital. vergütet Sie etwas anders: Sie verdienen an jedem installierten MWp auf der Fläche mit. Sie erhalten für das erste MWp bis zu 3500 EUR. Wird nach 2 Jahren ein weiteres MWp installiert kann der Pachtbetrag auf bis zu 7000 EUR ansteigen. Sollte ggf. auch ein Speicher ergänzt werden, steigt diese Pacht nochmal an.


2. Eigeninvestition in Agri-PV-Anlagen – maximales Potenzial ausschöpfen

Für Betriebe mit Investitionsbereitschaft bietet die Eigeninvestition in eine Agri-PV-Anlage auf 2,5 ha Fläche deutlichRechenbeispiel – Einnahmen bei Eigenbetrieb:

  • Tracker-Systeme (1P): 10.000 – 12.000 Euro Jahresergebnis im langjährigen Mittel pro Hektar jährlich

  • Hochaufgeständerte Systeme: 15.000 – 20.000 Euro pro Hektar jährlich

Technische Eckdaten:

  • Installationskosten: 650 – 800 Euro/kWp (exkl. Netzanbindung)

  • Leistung pro Hektar: 0,4 MWp (Tracker) bzw. 1,5 MWp (hochaufgeständert)

  • Stromertrag: bis zu 1,3 Mio. kWh pro MWp jährlich

  • EEG-Vergütung: bis zu 9 Cent/kWh

Vorteile der Eigeninvestition:

  • Deutlich höhere Einnahmen gegenüber der Pacht – bis zum Fünffachen möglich

  • Langfristige Rentabilität: bis zu 30 Jahre Nutzungsdauer

  • Zusätzlicher Nutzen durch Eigenverbrauch – z. B. für Stalltechnik, Bewässerung oder E-Mobilität

  • Nachhaltiges Image und Beitrag zur Energiewende


Nachhaltigkeit trifft Wirtschaftlichkeit: Welche Lösung passt zum Betrieb?

Sowohl die Verpachtung als auch die Eigeninvestition in eine Agri-PV-Freiflächenanlage sind wirtschaftlich interessante Modelle. Die Wahl hängt von den Zielen, der Liquidität und der Risikobereitschaft des landwirtschaftlichen Betriebs ab:

  • Wer sichere Erträge ohne Aufwand sucht, fährt mit der Verpachtung gut.

  • Wer langfristig höhere Erträge erzielen und aktiv zur Energiewende beitragen möchte, profitiert von der Eigeninvestition.


Fazit: Agri-PV auf 2,5 Hektar ist eine Zukunftschance

Ob Pacht oder Eigenbetrieb – landwirtschaftliche Betriebe können in beiden Fällen der Nutzung ihrer Flächen für Agri-Photovoltaik profitieren. Die Entscheidung zwischen Verpachtung und Eigeninvestition sollte strategisch und unter Berücksichtigung der individuellen Betriebssituation getroffen werden. Mit Agri-PV können Landwirte nicht nur ihre Flächen wirtschaftlich effizienter nutzen, sondern auch einen aktiven Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung leisten – ein Gewinn für Betrieb, Umwelt und Gesellschaft.

 
 

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